Seglerball

Der vierte Auftritt und schon der dritte in der Stadt, in der alles begann.  Wieder großer Bahnhof, nicht ganz so groß wie in der Stahlhalle, aber gut 200 Leute wollten uns hören. Das erste Mal hing unser Banner und machte sich gut als Hintergrund. Die Stimmung war ausgelassen, die Leute tanzten besonders zu den langsameren Titeln – eben keine Abiturienten sondern Segler. Wir waren trotz der angespannten Nerven wegen der fehlenden Spielpraxis ordentlich drauf, Fehler kamen noch vor, aber man konnte sie überhören. Da wir uns mit dem DJ Ton-Art abwechselten, reichten unsere 33 Titel, die wir inzwischen geprobt hatten, aus. Die Abstimmung mit Ton-Art war sehr professionell.

Nicht so vorteilhaft in technischer Hinsicht erwies sich die Mitnutzung des vorhandenen Equipments, was sowohl die Qualität als auch die Steuerbarkeit betraf. Da werden wir investieren müssen, um unabhängig zu sein. Immerhin eine wichtige Erkenntnis.

Am Rande bemerkt: ein „älterer“ Segler aus Brandenburg kam an unseren Tisch und erzählte, daß er damals in den 60ern als junger Kerl regelmäßig die Konzerte von Team 67 besucht hatte und jedes Mal Dresche kriegte, wenn er erst gegen Morgen nach Hause kam. Nach Wenzlow z.B. fuhr zwar nachmittags ein Bus, aber wenn die Konzerte gegen Mitternacht endeten, mußte man zurück laufen, das dauerte schon ein paar Stunden. Das Positive daran war, es wurde nie langweilig. Auf der Landstraße zwischen Wenzlow und Brandenburg waren in manchen Nächten mehr Fußgänger unterwegs als Autos.

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