SPD Sommerfest in Kleinmachnow

Der Marktplatz von Kleinmachnow ist überschaubar. Die SPD-Ortsgruppe hat sich für ihr Sommerfest die Südseite des Platzes ausgesucht – die Bühne steht vor der Gemeindeverwaltung und Edeka. Links Buden mit Wahlwerbung für die regionalen und Bundestagskandidaten aus der Gegend. Rechts Bier, Bratwurst und volksnah angebotener selbstgebackener Kuchen – irgendwie rührend. Die freiwillige Jugendfeuerwehr wirbt neue Mitglieder. Die nicht direkt in die Veranstaltung involvierten Kleinmachnower flanieren an den Rändern des Platzes mit wenig neugierigen Blicken vorbei, stehen bleiben sie erst, als die Musik anfängt zu spielen.

Die Sonne scheint. Vor uns spielt eine Band Populäres mit zwei(!) Keyboards. Die bereitgestellten Bänke sind ganz gut besetzt, die Leute werden animiert mitzusingen, die Texte liegen auf den Tischen, wenn der Wind sie nicht weggeblasen hat. Wer sich allerdings ausgedacht hat, sie mit Grablichten als Beschwerer am Abfliegen zu hindern, der wird wahrscheinlich von der CDU sein.

Unser für den Anlass zeitlich zurechtgestutztes Programm erreicht die Leute. Wir sind gut drauf und die Älteren kennen die Titel und singen mit, die Anderen hören immerhin interessiert zu.  Es sind nicht alles SPD-Fans sondern auch Zugereiste, die wegen team 67 gekommen sind!

Ein Bewohner beschwert sich lautstark über die Störung seines Nachmittags. Sind wir zu laut? Nein! Er verträgt den Geruch von gegrillter Bratwurst nicht.

Wir sollten nicht die letzte Band an diesem Tag sein, sind es aber, weil es stark zu regnen anfängt. Bald sind mehr Musiker auf dem Platz bzw. unter den schützenden Schirmen der Buden als Genossen. Immerhin erhalten wir von den Kollegen aufmunternden Zuspruch. Unser Tun hätte Struktur und Pfiff, wäre gut gearbeitet, und wir könnten es durchaus mit vielen anderen Bands aufnehmen. Fazit: auch wenn es der SPD keine Stimmen bringen sollte, uns hat‘s genutzt.

Malchin – Das 3. Stadtfest

Mecklenburg: 2015  Ziddorf (ca. 77 Einwohner), 2016  Remplin (ca. 770 Einwohner), 2017 Malchin (ca. 7700 Einwohner) – 2018?

Die Malchiner Veranstalter haben auf dem Markt direkt zwischen Rathaus und Kirche ein großes Zelt aufgebaut, was sich bei dem Wetter (starker Wind und ab und zu Regenschauer) sehr gut macht. Im Zelt eine stabile Bühne und riesige Lautsprecherboxen, eine kraftvolle Ausstattung für uns – allerdings auch für den die Pausen füllenden DJ. Vor dem Zelt drei Würstchenbuden und drei für Bier und Schnaps, kein Karussell aber Kinder am Nachmittag.

Es beginnt langsam, aber die „etwas älteren“ Malchiner kommen gezielt, um die Rockmusik aus den 60ern zu erleben, und es werden langsam aber stetig mehr – Mecklenburger Tempo. Wir fühlen uns gut, die Abstimmung klappt, das Publikum singt bald mit und tanzt, das Zelt füllt sich. Nur der DJ nervt, „Drum and Bass“ – ohrenbetäubend, da gibt es keine wirklichen Pausen. Nach zwei Stunden ändert sich das Bild. Die Alten werden weniger, die Jugend kommt nach Sonnenuntergang und übernimmt das Zelt. Sie goutieren unsere Sachen zwar, doch das Hauptziel ist nicht, die Musik einer Band von der Bühne zu hören (viel zu elitär), sondern der Saal wird zur Bühne gemacht, sie selbst machen sich abhottend und kreischend zum Mittelpunkt der Veranstaltung, sie demokratisieren den Abend. Dazu braucht man keine differenzierte Musik „von oben“ sondern neben dem Alkohol „Drums and Bass“ bis tief ins eigene Zwerchfell hinein als genau die richtige Stimulanz/Droge. Da verfliegen die Hemmungen in der Masse und jeder kann mitmachen und mitbestimmen wie bei facebook oder twitter. Immerhin werden wir mit herzlichem Applaus verabschiedet.

//Schnitt//

1968 oder 69, Seegarten, Kirchmöser bei Brandenburg an der Havel. Die Puhdys sollen spielen und wir, Team 67, sind als Vorgruppe geplant, fühlen uns geehrt und stehen in den Startlöchern. Das Publikum ist auf Tanzen eingestellt. Doch die Puhdys wollen nicht zum Tanz spielen, sie möchten „in Ruhe“ gehört werden, fordern es konzertant. Der Veranstalter schichtet schnell um: erst die Puhdys 2 Stunden konzertant, dann Team 67 4 Stunden zum Tanz. Es wird ein toller Abend mit sensationeller Stimmung, die Puhdys sind unsere Vorgruppe und danach hotten die Leute ab, was das Zeug hält. Und in der Pause schreibt uns Peter „Eingehängt“ Meyer die Harmonien von „Hey Jude“ auf – Kumpel.

 

Mittsommerfest in Butzow

Am 17. Juni war es wieder soweit. Das Mittsommerfest in Butzow ging in die zweite Runde und wir waren wieder eingeladen! Zwischen unseren Spielsets sorgte wie auch letztes Jahr DJ Ton-Art für musikalische Unterhaltung. Nach dem Aufbau hatten wir noch kurze Zeit um zu verschnaufen, bevor es los ging. Gegen 19.30 Uhr war es dann soweit und es ging los mit dem Rock der 60er Jahre. Nach den ersten zwei Runden wurde das Publikum auch richtig warm und die Tanzfläche füllte sich langsam, denn trotz des parallel laufenden Havelfestes war das Mittsommerfest gut besucht. Bis ca. 23.00 Uhr gab es abwechselnd mit DJ Ton-Art Musik auf die Ohren, um ausgelassen zu Tanzen. Abschließend ließ DJ Ton-Art den Abend langsam ausklingen.

Jahresabschlusskonzert 2016

Ein Heimspiel in unserem Probenraum. Hier kannten wir die Akkustik und brauchten außerdem für den Raum nicht die ganze Technik. Die Intimität war angenehm, so wie das Publikum, das überraschend zahlreich kam. Freunde, Bekannte und Verwandte, Mitschüler und Fans von damals, aber auch jüngere Leute, es hatte sich rumgesprochen.

Wir spielten und überprüften damit gleichzeitig fast unser ganzes Repertoire vor ehrlich begeisterten Zuschauern- und hörern. Das tat gut und wir nahmen es als Bestätigung, nicht ganz falsch zu liegen.

Auch in unserem Zusammenspiel zeigte sich eine gewachsene Qualität. Es gab zwar noch Unsicherheiten, aber wichtiger war, daß wir im Vergleich mit den ersten Konzerten inzwischen eine gewisse Souveränität erreicht haben. Das Bedienen der Verabredungen kommt nicht mehr vorwiegend aus dem Druck, alles richtig erfüllen zu wollen, sondern vieles gelingt inzwischen aus dem Bauch, wirkt dadurch lockerer und selbstverständlicher und macht einfach mehr Spaß. Und es ist ein gutes Gefühl, daß alles echt ist, die Instrumente und Stimmen, die das Publikum hört, sind auf der Bühne real vorhanden und wie sie klingen, das hängt von uns ab.

So kann es 2017 weitergehen.

 

 

Auftritt beim Mittsommerfest in Butzow

Am Samstag wurde zum ersten mal das Mittsommerfest in Butzow gefeiert. Von 18.00 Uhr bis circa Mitternacht gab es musikalische Unterhaltung und die Möglichkeit auf der Tanzfläche das Tanzbein zu schwingen. Für Essen und Getränke war auch gesorgt. Natürlich haben wir keine 6 Stunden am Stück gespielt. In Abwechslung mit DJ Ton-Art gab es abwechslungsreiche Musik. Aber es war ein Abend, der nicht von der ohnehin im Radio dauerhaft gespielten Musik geprägt war. In diesem Zusammenhang auch vielen Dank an Ton-Art für diese (wiederholte) super Zusammenarbeit.
Außerdem geht auch ein großes Danke an die Organisatoren, an Thomas Mohr, der die Veranstaltung für die Organisatoren eröffnet hat sowie an den Butzower Dorfkern.

Das Fazit des Abends: Das Mitsommerfest hatte einen guten Start und wird sehr wahrscheinlich im nächsten Jahr zum zweiten mal stattfinden. Vielleicht dürfen wir auch dann wieder das Fest musikalisch untermalen. Wir würden uns sehr freuen!

Außerdem gibt es einen Artikel in der MAZ mit Informationen zum Auftritt beim Schleusenfest und über die Bandgeschichte. Zu finden sind die Artikel in der MAZ Potsdam-Mittelmark vom 17.06., in der MAZ Brandenburg vom 18.06. sowie online unter folgendem Link:

MAZ-Artikel

Auftritt beim Schleusenfest in Kleinmachnow

Wir bedanken uns herzlich für den Auftritt beim Schleusenfest gestern in Kleinmachnow. Bei schönem Wetter und direkt am Wasser durften wir die Veranstaltung zum 110. Geburtstag der Schleuse musikalisch begleiten. Circa 1 1/2 Stunden lang durften wir den Besuchern die Rockmusik der 60er näher bringen oder Erinnerungen an diese Musik wecken und auch ein paar kleine Worte zur Band verlieren.

Außerdem feiern wir heute ein Jubiläum. Heute vor einem Jahr hatten wir unseren ersten Auftritt nach der Reunion in der Kulturmühle in Ziddorf!

Hier noch ein paar Bilder vom Auftritt beim Schleusenfest:

Pfingstkonzert im Gasthaus Waldesgrund

Es war ein gelungener Auftritt zu Pfingsten im Gasthaus Waldesgrund in Berlin. Das Wetter war besser als erwartet, sodass auch das Tanzbein geschwungen werden konnte. Mit zum Großteil strahlender Sonne und viel Natur um das Gasthaus herum war es ein gemütlicher Nachmittag. Damit bedanken wir uns auch beim Team vom Gasthaus Waldesgrund für die Einladung!

Im Anschluss noch zwei Fotos vom Auftritt:

 

Seglerball

Seglerball

Der vierte Auftritt und schon der dritte in der Stadt, in der alles begann.  Wieder großer Bahnhof, nicht ganz so groß wie in der Stahlhalle, aber gut 200 Leute wollten uns hören. Das erste Mal hing unser Banner und machte sich gut als Hintergrund. Die Stimmung war ausgelassen, die Leute tanzten besonders zu den langsameren Titeln – eben keine Abiturienten sondern Segler. Wir waren trotz der angespannten Nerven wegen der fehlenden Spielpraxis ordentlich drauf, Fehler kamen noch vor, aber man konnte sie überhören. Da wir uns mit dem DJ Ton-Art abwechselten, reichten unsere 33 Titel, die wir inzwischen geprobt hatten, aus. Die Abstimmung mit Ton-Art war sehr professionell.

Nicht so vorteilhaft in technischer Hinsicht erwies sich die Mitnutzung des vorhandenen Equipments, was sowohl die Qualität als auch die Steuerbarkeit betraf. Da werden wir investieren müssen, um unabhängig zu sein. Immerhin eine wichtige Erkenntnis.

Am Rande bemerkt: ein „älterer“ Segler aus Brandenburg kam an unseren Tisch und erzählte, daß er damals in den 60ern als junger Kerl regelmäßig die Konzerte von Team 67 besucht hatte und jedes Mal Dresche kriegte, wenn er erst gegen Morgen nach Hause kam. Nach Wenzlow z.B. fuhr zwar nachmittags ein Bus, aber wenn die Konzerte gegen Mitternacht endeten, mußte man zurück laufen, das dauerte schon ein paar Stunden. Das Positive daran war, es wurde nie langweilig. Auf der Landstraße zwischen Wenzlow und Brandenburg waren in manchen Nächten mehr Fußgänger unterwegs als Autos.

Auftritt Abi-Ball

Kurios und rührend zugleich. Wir sind eingeladen zum Ball der Abiturienten der Schule zu spielen, die wir vier Jahre lange besuchten und an der wir vor fast 50 (fünfzig) Jahren selbst das Abi gemacht hatten. Sie hieß damals zwar „EOS-Johann-Wolfgang-von-Goethe“ und heute „Van-Saldern-Gymnasium“, sie war auch in einem anderen Gebäude, und in einer anderen Straße, und einem anderen Land, und es war eine ganz andere Zeit – aber das sind schon alle Unterschiede.

Sicher ist: an dieser Schule entstand einst Team 67, geboren aus Lust an der Beatmusik (heute würde man Rockmusik sagen) und gegen die tödliche Langeweile des Schul-Alltags,  back to the roots also.

Unsere Eignung für den Ball wurde von einer Schülerabordnung während einer Probe geprüft und festgestellt. Engagierte Eltern hatten für uns T-shirts entworfen und nähen lassen, mit unserem Logo! Für unsere reifen Körper waren sie teilweise etwas knapp und wir sahen darin  ein wenig aus wie eine Umzugsbrigade, aber wir trugen sie mit Würde.

Abiball -  vor dem Auftritt

Die Stahlhalle war gut gefüllt, annähernd 1000 Leute, Schüler, Eltern usw., Familie eben. Wir zogen uns mit unseren knapp 20 Titeln gut aus der Affäre, die Abstimmung mit der Technik klappte, die Halle war nicht zu groß für uns. Und wir wurden bei jeder neuen Runde liebevoll als „unsere Oldies“ angesagt – soweit so gut. Nur mit dem Tanzen ging es nicht so richtig los, die Mädels hatten Kostüme an, die wären zu unserer Abi-Zeit undenkbar gewesen. Vielleicht kann man damit auf dem Wiener Opernball tanzen, aber Rock and Roll geht mit sowas gar nicht. Auch frühere Fans von Team 67 sprachen uns an. Wir dachten erst, es wären die Eltern der Abiturienten, nein, es waren natürlich deren Großeltern. C’est la vie!

Abiball - voll dabei